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Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.


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Im Bereich des Gesundheitstourismus herrscht Fachkräftemangel. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) entwickelte in einem dreijährigen INTERREG-Projekt nachhaltige Strategien, um länderübergreifend Fachkräfte zu gewinnen. Mit im Boot saßen der Bezirk Niederbayern, die „FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH“ und die „Gasteiner Kur-, Reha- und Heilstollen Betriebsgesellschaft FlexCo“. Gemeinsam erzielte Erkenntnisse dokumentierte das abschließende Netzwerk-Treffen im Artrium in Bad Birnbach.

„Nachhaltige Strategien zur Fachkräfteentwicklung in Thermen- und Gesundheitsdestinationen in Bayern und Österreich.“ So lautet der ganze offizielle Titel des Projekts. Mit gebündelten Kräften erarbeiteten die Forschenden ihre Ergebnisse, unter anderem auf Basis mehrerer Befragungen mit insgesamt über 4000 Teilnehmenden. Unterm Strich machte Corinna Pippirs (ECRI) klar: „Die eigentliche Herausforderung besteht weniger in der Rekrutierung von Fachkräften, sondern in ihrer Bindung an Unternehmen.“ Der wissenschaftlichen Mitarbeiterin zufolge führen vor allem unzureichende Bezahlung, geringe Wertschätzung sowie schlechte Arbeitsbedingungen zu der von Experten so genannten Fachkräfteresignation.

Wertschätzung und Perspektiven

Um dieser problematischen Entwicklung entgegenzuwirken, empfiehlt das Projektteam, die Bedingungen zum Bleiben von Fachkräften zu verbessern. Konkret bedeute das für Arbeitgeber, die Wertschätzung ihrer Mitarbeitenden zu steigern, ein angemessenes Gehalt zu bieten sowie persönliche Aufstiegs- und Entwicklungsperspektiven sicherzustellen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich speziell bei den Azubis ab. So liegen den Untersuchungen zufolge den Talenten von morgen „gute Entwicklungsmöglichkeiten, Wertschätzung sowie Work-Life-Balance“ am Herzen. Der von Pippirs formulierte Tipp für Führungskräfte: „Echte Veränderung beginnt mit ehrlichem zuhören.“ Speziell für internationale Mitarbeitende empfiehlt die Forschergruppe ein Buddy-Programm, also das gezielte Einsetzen von Willkommensbotschaftern.

Sebastian Markov (ECRI) informierte über den Pilotversuch zusammen mit der Agentur für Arbeit bzw. der europäischen Plattform EURES, benötigte Physiotherapeuten aus dem EU-Ausland zu rekrutieren. Bei Mangelberufen bleibt dies dem wissenschaftlichen Mitarbeiter zufolge allerdings schwierig. Darüber hinaus helfen gezielt eingerichtete Studiengänge wie „Business Administration and Service Management“ an der THD, den Fachkräftemangel zu lindern.

EVTZ weist in Zukunft

Auch wenn das Projekt Ende 2025 offiziell seinen Abschluss findet: Alle vier Hauptakteure bleiben zusammen mit den Kooperationspartnern und dem gewonnenen Netzwerk bestrebt, gesetzte Impulse weiter wirken zu lassen. Gewährleistet werden kann dies etwa durch den bereits bestehenden Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). In diesem Rahmen kooperieren der European Campus und die Fachhochschule Oberösterreich über die Ländergrenze hinweg. Als stv. EVTZ-Direktor fungiert Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer, auf ECRI-Seite der dritte im Bunde beim INTERREG-Projekt. Die auslaufende Initiative bezeichnete er als „wegweisend dafür, die Fachkräfteentwicklung nachhaltig in Angriff zu nehmen“. Alle Partner zeigten sich zudem darin einig, wie es Pippirs formulierte: „Wir brauchen eine grenzübergreifende Allianz für die Region, um passgenaue, lokale Lösungen zu finden.“

Kofinanziert wird das Projekt von der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG VI-A-Programms Bayern-Österreich 2021-2027, eines von 73 grenzübergreifenden Förderprogrammen zur Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Es stellt den ausführenden Partnern für die Projektlaufzeit eine Förderung von bis zu 885.390 Euro zur Verfügung, was bis zu 75 Prozent der gesamten Kosten von rund 1,18 Mio Euro abdeckt. Noch mehr zum Projekt unter https://th-deg.de/work-force-health-tourism.

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Vor ziemlich genau zwei Monaten, am 13. Oktober fiel an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der Startschuss für den Curator de Jure 2025 mit 17 engagierten Teilnehmenden aus ganz Deutschland – von Schleswig-Holstein über Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern. Ganz neu am Kurs ist, dass fast 50 Prozent der Vorlesungen online stattfinden. Die Zahl der Anreisen wird so erheblich verringert, die Nachhaltigkeit des Lehrformats nimmt zu. Der Mix aus Praxis- und Online-Vorlesungen bietet die Möglichkeit zu einem starken Praxisaustausch, gemeinsamen Arbeiten und Lernphasen in selbständiger Zeiteinteilung.

In insgesamt drei Semestern begleitet das Team der THD nun die angehenden Curatoren auf Ihrem Weg zum Abschluss „Zertifizierter Berufsbetreuer – Curator de Jure (THD)“ und damit zur höchsten Vergütungsstufe. Mit jeder Menge neuem Wissen, wertvollen Kontakten und viel Leidenschaft für das, was sie tun.

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Bereits zum zweiten Mal war die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit der Ideenwerkstatt „Make Your School“ am Gymnasium Vilshofen am Start. Über siebzig Oberstufenschülerinnen und -schüler, vier externe Mentoren sowie Fachleute der THD tüftelten gemeinsam an visionären Lösungen, die den Erfindergeist wecken, Zukunftstechnologien greifbar machen und innovative Ideen fördern – mit dem Ziel, die Schule als Ort moderner Kreativität und Technikbegeisterung weiterzuentwickeln.  

Das Gymnasium verwandelte sich an insgesamt vier Schultagen in eine Kreativwerkstatt, in der freies und vor allem selbstorganisiertes Arbeiten nicht nur willkommen, sondern explizit gefordert waren.  

„Das Format ist für die Jugendlichen durchaus ungewohnt. Hier wird Wissen nicht frontal vermittelt, es heißt selbst aktiv zu werden“, so Birgit Kölbl-Grantner, die Projektkoordinatorin des Projekts „Make Your School“ an der THD.  

Bevor die praktische Umsetzung starten konnte, mussten zuallererst die Probleme benannt und mögliche Lösungsideen entwickelt werden. War die Idee erst einmal skizziert, folgte als nächster Schritt die Recherche nach den passenden Bauteilen und das Festlegen der Materialien. Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den erfahrenen Mentoren Emil, Simon, Lukas und Henrik, die alle vier hauptberuflich bereits in Wirtschaft und Wissenschaft tätig sind, und im Rahmen von „Make Your School“ gerne ihr Know-how weitergeben.  

„Da ist Durchhaltevermögen gefordert. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich selbst als Team organisieren, eigenverantwortlich die Aufgaben aufteilen und sich die Zeit bis zum Abgabetermin richtig einteilen. Es gilt auch mal Frust auszuhalten, wenn es gerade nicht so rund läuft“, berichtet Ludwig Danner als projektverantwortliche Informatiklehrkraft. 

Als sogenanntes I-Tüpfelchen obendrauf gab es für die kreativen Nachwuchstalente einen kurzweiligen Impulsvortrag „Von der Idee zum Hack – wie Cybersicherheit und Kreativität zusammenfinden“ von Prof. Dr. Martin Schramm vom ortsansässigen Campus der THD. Viele Impulse und aktuelles Praxiswissen gabs vom Cybersecurity-Spezialisten, der am Technologietransferzentrum für Digitale Sicherheit in Vilshofen forscht und neue Sicherheitslösungen mitentwickelt. „Seid neugierig und baut euch eure Lösungen selbst!“ mit dieser Botschaft richtete sich Schramm an die Anwesenden.  

Bei einem Streifzug durch die Tüftelwerkstatt zeigte er sich begeistert von den neu entstehenden Prototypen wie der Selbstbestelltheke, einem smarten Mülleimer, dem Automatischen Fensterkipper, einem Multifunktionsstuhl, einem Mensameter, einem Anwesenheitszähler, der Parksystemanzeige, einem Snackautomaten, einem Ruheraumsystem und vielen weiteren praktischen Lösungen. Für einige Lacher sorgte die Vorstellung eines selbstfahrenden Huhns.  

Zum krönenden Abschluss der Projektwoche präsentierten alle Teams ihre neu entwickelten Prototypen in einem mitreißenden Pitch im Atrium. Vor Lehrkräften und Schulleiter Stefan Winter zeigten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll, wie aus kreativen Ideen funktionierende Innovationen entstanden. Auch die Zehntklässler waren dabei – diesmal noch als interessierte Zuschauer, um einen Vorgeschmack auf das zu bekommen, was sie im nächsten Jahr selbst erwartet.  

„Make Your School“ ist eine deutschlandweite Initiative von Wissenschaft im Dialog aus Berlin, die dank regionaler Netzwerkpartner das Tüfteln deutschlandweit in die Schulen bringt. Gefördert wird das Projekt von der Klaus Tschira Stiftung. Eine der insgesamt zwei bayerischen Regionalkoordinationen ist an der THD angesiedelt. Eine Win-Win-Situation für beide Partner. „Make Your School“ profitiert von den regionalen Netzwerkstrukturen der Hochschule sowie dem Wissenstransfer und die Technische Hochschule, die sich seit Jahren bereits sehr engagiert für die MINT-Bildung einsetzt, kann das didaktisch bestens ausgearbeitete Technikangebot direkt in der Region anbieten und mit eigenem Know-how noch bereichern. Hauptprofiteure sind die Schülerinnen und Schüler vor Ort. „In einer Zeit des Fachkräftemangels, in der sowohl Handwerk wie auch Ingenieurswissenschaften händeringend Nachwuchskräfte zu akquirieren versuchen, ist dieses kreative Tüftelprojekt wichtiger denn je!“, so Birgit Kölbl-Grantner erfreut, dass die THD bei den Jugendlichen so die Faszination für Smart Solutions fördern kann. 


 

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