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Das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa hat den European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum deutschen Kollaborationszentrum für digitale Gesundheit ernannt. Derartige Zentren führen Aktivitäten zur Unterstützung verschiedener WHO-Programme in Bereichen wie Medizin, öffentliche Gesundheit, Krankenpflege oder Hebammenwesen durch.
Konkret wird der ECRI der THD die WHO beim Stärken digitaler Gesundheitssysteme unterstützen, etwa durch Politik- und Strategieentwicklung, Schulung und Kapazitätsaufbau sowie durch Forschung und Evaluierung von Maßnahmen im Bereich der digitalen Gesundheit. Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich vier Jahre dauern. Eine Verlängerung ist möglich.
„Wir sind stolz darauf, einer von 27 WHO-Partnern in Deutschland und der Einzige im Bereich der digitalen Gesundheit zu sein“, sagte Prof. Dr. Georgi Chaltikyan. „Wir haben uns verpflichtet, die Vision der WHO zu unterstützen, digitale Technologien zu nutzen, um Gesundheitssysteme zu transformieren und unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu erreichen wie im 14. Allgemeinen Arbeitsprogramm der WHO (GPW14) dargelegt“, fuhr der Leiter des neuen Zentrums fort. Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer sieht darin „einen Meilenstein in der Gesundheitsforschung und in der Internationalisierung des European Campus erreicht“.
Zu den Beiträgen des ECRI der THD gehören insbesondere das Bereitstellen von Daten und Analysen zu den bestehenden politischen und ethischen Rahmenbedingungen im Bereich der digitalen Gesundheit, das Identifizieren potenzieller Lücken und das Bereitstellen evidenzbasierter Empfehlungen zur Verbesserung der Politik.
Der European Campus Rottal-Inn der THD wird mit der WHO zudem zusammenarbeiten, um ein umfassendes „Toolkit“ zu überarbeiten und zu verfeinern, das die Planung, den Einsatz und die Bewertung von digitalen Gesundheitslösungen abdeckt. Um die Kompetenzen der Arbeitskräfte im Bereich der digitalen Gesundheit zu verbessern, wird der ECRI der THD gezielt Schulungsmaterial entwickeln, Initiativen zum Kapazitätsaufbau koordinieren und die Weiterbildung von Gesundheitsfachkräften anleiten. Unter der Koordination der WHO wird sich der ECRI der THD auch am Erforschen und Bewerten von Maßnahmen im Bereich der digitalen Gesundheit beteiligen, um eine solide Evidenzbasis für kontinuierliche Innovationen und Verbesserungen zu schaffen.
Dr. David Novillo Ortiz, Regionalberater für Daten, Evidenz und digitale Gesundheit beim WHO-Regionalbüro für Europa, hob hervor: „Die Modernisierung des Gesundheitswesens und die Gewährleistung der Sicherheit und Zugänglichkeit digitaler Instrumente genießt bei der WHO hohe Priorität. Deutschland ist ein wichtiger Akteur bei der Förderung der digitalen Gesundheit in Europa, und deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem ECRI der THD. Die Partnerschaft wird uns helfen, Forschung in praktische Lösungen umzusetzen, die die Leistungserbringung stärken und die Ergebnisse für die Patienten in der gesamten Region verbessern.“
Die neue Zusammenarbeit unterstützt die Umsetzung des regionalen Aktionsplans für digitale Gesundheit für die Europäische Region der WHO 2023-2030 und die globale Strategie der WHO für digitale Gesundheit.
Mitarbeitende im Betrieb halten – und das so lange und vor allem so gesund wie möglich, das ist das oberste Ziel von Jasmin Lerach. Die langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde zum 1. April zur Nachwuchsprofessorin für Betriebliches Gesundheitsmanagement an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften berufen.
Jasmin Lerach kennt ihre Arbeitgeberin, die Hochschule, wie ihre Westentasche. Seit über zehn Jahren ist die gebürtige Frauenauerin an der THD im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) tätig. In dieser Zeit hat sie sich im Bereich systemische Prozessberatung im BGM sowie zur zertifizierten Mediatorin weitergebildet. Jetzt steht für die Nachwuchsprofessorin die Promotion an. Gerade die Möglichkeiten, sich selbst weiterzuentwickeln, schätzt die 33-Jährige an der THD. Geprägt hat ihr Berufsleben ein besonderer Mensch, so Lerach: „Prof. Dr. Stephan Gronwald, der langjährige Leiter des Instituts für BGM und Arbeitssicherheit an der THD. Als Führungskraft, mit seinen Werten und Einstellungen sowie den Erfahrungen, die ich bei ihm machen durfte, hat er mich sehr beeindruckt.“
In ihrem Forschungsgebiet ist ihr oberstes Ziel, Mitarbeitende so lange und so gesund wie möglich im Betrieb zu halten. Entscheidend ist es dabei laut Lerach einerseits, die passenden Angebote für Unternehmen zu entwickeln, aber auch die rechtliche, politische und wissenschaftliche Basis auf der anderen Seite. Um ihr Forschungsgebiet weiter voranzutreiben, freut sich die junge Professorin auf die Zusammenarbeit innerhalb der Fakultät, hochschulübergreifend und in den Praxisprojekten. Als Dozentin von Führungskräfteschulungen und als Vertreterin des Lehrgebiets außerhalb der Hochschule will Lerach ihr Anliegen weiter sichtbar machen. In der Arbeit mit ihren Studierenden versteht sie sich als Begleiterin und Beraterin. „Mir ist es ein Anliegen, ihnen die Themen rund um Betriebliches Gesundheitsmanagement näher zu bringen und ihnen in ihrer akademischen Entwicklung zur Seite zu stehen. Die Offenheit für kritisch reflektierte Meinungen zum Thema ist mir dabei besonders wichtig“, erklärt Lerach.
Die heimatverbundene Bayerwäldlerin beschreibt sich selbst als herzlich, engagiert und belastbar. Sie sei offen für neue Herausforderungen, lustig, enthusiastisch und stets mit Begeisterung und Leidenschaft dabei. Jasmin Lerach bringt sich ehrenamtlich aktiv bei der Bereitschaft Zwiesel und der Wasserwacht Frauenau im Kreisverband Regen des Bayerischen Roten Kreuzes ein. Zudem ist sie Übungsleiterin beim Kraftsportclub Frauenau. Sie verfolgt ein unschlagbares Lebensmotto, das sowohl das sonnige Gemüt als auch den Erfolg der 33-Jährigen erklären könnte: „Einfach mal machen, es könnte ja gut werden“. Mit diesem Leitspruch infiziert sie hoffentlich viele ihrer Studierenden.
Als einzige Hochschule war die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit fünf Vorträgen auf dem 142. Deutschen Chirurgie Kongress (DCK) vom 25. bis 28. März in München vertreten. Die jährliche Veranstaltung ist eine der renommiertesten, deutschen Fachkongresse für Chirurgie und bringt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Klinik und Industrie zusammen.
Vier der fünf Vorträge zu medizinischen Behandlungsmethoden wurden von Studentinnen des THD-Bachelorstudiengangs Physician Assistant (PA) gehalten. Zudem präsentierte Laura-Lemberger-Viehmann die ersten Ergebnisse ihrer Doktorarbeit.
Emma Meindl erklärte, wie ein Lymphödem, bei dem sich Flüssigkeit im Gewebe staut, durch eine Kombination aus konservativer Therapie und einer Lymphknotentransplantation behandelt werden kann. Eine neue Methode zur Reparatur einer seltenen Gehirn- und Hautverletzung im Stirn-Nasenbereich, bei der ein sicherer Zugang von außen genutzt wird, war Thema des Vortrags von Anna Friedrich. Carmen Weinberger stellte die schwierige Behandlung eines Lymphödems bei einer Patientin aus Uganda vor, bei der eine multimodale Therapie angewendet wurde, um die Schwellung zu lindern. Schließlich zeigte Annika Schickle, wie eine schwere Infektion im Genitalbereich bekannt als Fournier-Gangrän erfolgreich mit einer speziellen Hauttransplantation behandelt wurde.
Das Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit der THD zeigt, dass die praxisnahe Hochschullehre eine zunehmend wichtige Rolle in der medizinischen Forschung spielt. „Diese Einladung unterstreicht die hohe Qualität unserer Lehre und Forschung. Unsere Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen leisten einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Weiterentwicklung“, betont Prof. Dr. Thiha Aung, Leiter des PA-Studiengangs an der THD und Doktorvater von Laura Lemberger-Viehmann.
Die Studierenden hatten ebenfalls die Möglichkeit, sich praktisch weiterzubilden und verschiedene Nahttechniken zu erproben. Von einfachen, manuellen Methoden über anspruchsvolle 3D-Laparoskopie-Nähte (nach minimalinvasiven Bauchoperationen) bis hin zur Arbeit mit dem roboterassistierten DaVinci-Operationssystem.