"This site requires JavaScript to work correctly"

technische hochschule deggendorf

innovativ & lebendig

informationen für unternehmen.

innovativ und lebendig

Die Technische Hochschule Deggendorf bietet Ihnen verschiedene Kooperationsmöglichkeiten:

  • Finden Sie die Studierenden und Absolventen, die ideal zu Ihrem Unternehmen und Ihren offenen Stellen passen.
  • Unterstützen Sie Studierende als Mentor oder Förderer.
  • Arbeiten Sie mit der Technischen Hochschule Deggendorf bei Seminaren und Projekten zusammen.
  • Profitieren Sie als Kooperationspartner von den Ergebnissen der anwendungsorientierten Forschung einer Technischen Hochschule.
  • Nutzen Sie die Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Deggendorf für Ihre Events und Veranstaltungen.

 

Gerne beraten wir Sie individuell. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Werden Sie deshalb noch heute Kooperationspartner des Career Service - wir freuen uns auf Sie!

veranstaltungen


aktuelles

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) stärkt ihre internationalen Partnerschaften und baut diese kontinuierlich aus. Dafür reiste vom 3. bis zum 7. November eine Delegation bestehend aus Professor Dr. Jeff Wilkesmann vom Transformation Lab am Campus Oberschneiding sowie Prof. Dr. Andreas Gissel und Eva Nefen von der Graduate School Rhein-Neckar, nach Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam. Die Reise fand im Rahmen des Projekts „Innovative Biokatalytische Wege für nachhaltiges Bioengineering: Stärkung der Vietnam–Deutschland Forschungssynergien“ statt. Ziel war es, die Forschungs- und akademische Zusammenarbeit zu vertiefen, den interkulturellen Austausch zu fördern und direkte Einblicke in eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen Südostasiens zu erhalten.

Austausch mit Partnerhochschulen

Auf ihrer Reise besuchte die Delegation die University of Transport Ho Chi Minh City (UTH), die Ho Chi Minh City University of Technology and Education sowie die International University – VNU HCMC. Im Rahmen des akademischen Austauschs hielt THD-Professor Jeff Wilkesmann, der wissenschaftliche Leiter des Transformation Lab, einen Vortrag zum Thema „Innovative Biomaterialien auf dem deutschen Markt: Ein Risikomanagement-Ansatz für Start-Ups und KMUs“. Gemeinsame Workshops und Präsentationen vietnamesischer Studierender ermöglichten einen produktiven Dialog und einen gegenseitigen Einblick in internationale Geschäfts- und Forschungspraxen.

Einblicke in industrielle Abläufe

Neben den akademischen Institutionen besuchte die Delegation auch wichtige Industriepartner. Clevermann EU und Siemens Energy boten wertvolle Einblicke in industrielle Abläufe in Vietnam. Ebenfalls besucht wurde das Deutsche Haus in Ho-Chi-Minh-Stadt, Sitz der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Vietnam (AHK Vietnam). Dort wurden weitere Informationen zur dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung Vietnams sowie zu den Aktivitäten zum 50-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam vermittelt. Kulturelle Aktivitäten rundeten das Programm ab und boten zusätzliche Gelegenheiten für Austausch und Reflexion.

Starke und nachhaltige Forschungspartnerschaft

In Empfang genommen wurde Prof. Wilkesmann von Prof. Nguyen Dinh Quan an der Vietnam National University Ho-Chi-Minh-Stadt, der Hauptgastgeber während der Reise war. „Die Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit mit Prof. Nguyen Dinh Quan ist eine wahre Bereicherung. Wir sind überzeugt, dass dieses gemeinsame Projekt den Beginn einer starken und nachhaltigen Forschungspartnerschaft markiert und den Weg für Machbarkeitsstudien sowie zukünftige Initiativen zur Entwicklung innovativer biokatalytischer Verfahren im Bereich des nachhaltigen Bioengineerings ebnet“, so Prof. Wilkesmann.

Über das Projekt

Ziel des Projekts ist der Aufbau einer langfristigen, wirkungsstarken Forschungspartnerschaft zwischen THD Transformation Lab und Vietnam National University Ho-Chi-Minh-Stadt. Prof. Quan ist international für seine Beiträge zu Biomaterialien, zum Metabolic Engineering und zur Entwicklung skalierbarer Bioprozesse in verschiedenen Umweltkontexten anerkannt. Für seine Arbeit zur Umwandlung von Papierabfallschlamm in bakterielle Zellulose (BC) durch Säurehydrolyse und anschließende Fermentation wurde Prof. Quan ausgezeichnet. BC ist bekannt für ihre biologische Abbaubarkeit, mechanische Festigkeit, Biokompatibilität und Ungiftigkeit. BC hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Biomedizin, Wasseraufbereitung, Verpackung und Mode. Das weitere Potenzial von BC zeigte sich nach teilweiser Hydrolyse zur Herstellung von Cellulose-Nanokristallen (ein hochleistungsfähiges Biomaterial mit Eigenschaften, die stärker als Stahl, leichter als Holz, transparent und umweltfreundlich sind). Dies steht im Einklang mit den Forschungsthemen des THD Transformation Lab. Die Bedeutung dieser Zusammenarbeit geht über den reinen Forschungsfortschritt im Bereich des Bioingenieurwesens hinaus. Sie steht im Einklang mit den übergeordneten wissenschaftspolitischen Zielen Deutschlands, Vietnams, der ASEAN und der EU. Sie unterstützt die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, fördert den Technologietransfer und stärkt globale Forschungsnetzwerke.

Pressefoto

Eine Delegation der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bestehend aus Prof. Dr. Jeff Wilkesmann und Dr. Richard Janissen besuchte vom 20. bis 25. Oktober die Santa Clara University (SCU) und die Stanford University in den USA. Ziel des Besuchs war die Förderung internationaler Zusammenarbeit im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes.

Entwicklung neuartiger Biokatalysatoren

Die THD-Forscher arbeiten zusammen mit Prof. Prashanth Asuri (SCU) an der Entwicklung neuartiger Biokatalysatoren, die zellulosereiche Bioabfälle aus der Landwirtschaft leichter abbaubar machen sollen. Im Rahmen des Besuchs der SCU und der Stanford University tauschten sich alle Beteiligten zu dem vom Bayerisch-Kalifornischen Hochschulzentrum geförderten Projekt „Enzyme und Bio-Gerüste der nächsten Generation zur Förderung des biologischen Abbaus von Zelluloseabfällen“ aus. Das übergeordnete Ziel besteht darin, hochaktive und industriell robuste Enzyme zu erzeugen, die für den großtechnischen Einsatz geeignet sind.

Künftig gemeinsame Forschungsprojekte und Bildungsinitiativen

Der Aufenthalt in den USA bildete darüber hinaus eine ausgezeichnete Grundlage für künftige gemeinsame Forschungsprojekte und Bildungsinitiativen im Bereich der Bioingenieurwissenschaft. Außerdem wurden Kooperation und Innovation zwischen der THD und SCU gestärkt. Im März 2026 wird Prof. Prashanth Asuri nach Niederbayern reisen und im Transformation Lab am Campus Oberschneiding eine Gastvorlesung halten, welche auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

Pressefoto

Heimat, Reformen, Vorstufe zum Paradies: Als Elder Statesman erklärt Ministerpräsident a.D. Horst Seehofer beim Kamingespräch des ECRI-Fördervereins seine Sicht der Dinge

Hoher Gast beim siebten Kamingespräch am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Der Förderverein der Fakultät um Vorsitzenden Landrat Michael Fahmüller und Stellvertreter Georg Riedl holte keinen Geringeren als den Bayerischen Ministerpräsidenten a.D. Horst Seehofer nach Pfarrkirchen. Unter dem Thema „Nicht meinen, sondern machen“ verfolgten 60 geladene Gäste zwei Stunden lang einem informativen Streifzug von der Rottaler Kreisstadt über Bayern in die Weltpolitik. Auch Persönliches kam zur Sprache.

Am künstlichen Lagerfeuer hieß THD-Präsident Prof. Waldemar Berg „am Innovationsstandort gegen Fachkräftemangel im ländlichen Raum“ willkommen. Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer kündigte an, angesichts von „zehn Studiengängen in vier Kompetenzbereichen noch enger mit Unternehmen zusammenzuarbeiten“.

Campus und Bildung

Passend dazu startete Hauptgast Horst Seehofer mit der Technischen Hochschule Deggendorf und deren Fakultät, dem European Campus. Der Ministerpräsident a.D. verriet: „Der Standort Pfarrkirchen ist eine Herzensangelegenheit, gerade auch wegen meines Jugendfreunds Georg Riedl.“ Zudem machte er klar: „Zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und der strukturellen Entwicklung einer Region besteht ein direkter Zusammenhang.“ Das zu verbinden, darunter verstehe er aktive Heimatpolitik.

Mit Blick zurück auf den ECRI-Bau vor zehn Jahren hob Seehofer hervor: „Wichtig ist zu machen, was man sagt.“ So entstehe Vertrauen sowie Bleibendes. Den für 2027 geplanten Neubau des European Campus bezeichnete er als Gemeinschaftswerk.

Bildung ist Seehofer zufolge das Tor zum Leben. „Dabei sind handwerkliche Fähigkeiten genauso wichtig wie eine akademische Ausbildung“, so der Ministerpräsident a.D.. Ganz in diesem Sinne stärkte er Landrat Michael Fahmüller für den Neubau der Berufsschule auf dem Grundstück nebenan den Rücken. „Eine Berufsschule muss den Platz für dieselben Maschinen haben wie die Firmen in der Region“, ergänzte Fahmüller. „Hochschulen und Landräte müssen jetzt anstoßen, was in zehn Jahren sein soll“, bestätigte THD-Präsident Prof. Berg.

Was Seehofers politischen Werdegang betrifft, erinnerte er an seine „Lehrzeit bei Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber“. Unterm Strich sei Bayern nach der deutschen Vereinigung in der Wirtschaft „in die Spitzenklasse aufgerückt“. In diesem Rahmen bekräftigte der ehemalige Ministerpräsident seine bekannte Aussage: „Bayern ist die Vorstufe zum Paradies.“

Demokratie bewahren

Über den Freistaat hinaus warb Horst Seehofer für „ein Grundverständnis der Demokraten, im gleichen Boot zu sitzen“. Die reibungslosen Regierungswechsel in Deutschland dokumentieren dem ehemaligen Ministerpräsidenten zufolge die Stabilität unserer Demokratie. Die aktuellen Umfragen bereiten ihm jedoch Sorge. Um Vertrauen zurückzugewinnen, sind laut Seehofer dringend Reformen nötig, allen voran in den Bereichen Migration, Wirtschaft, Energiepolitik und bei den Sozialsystemen. Darüber hinaus mahnte er „zum Bürokratieabbau und zum gemeinsamen Sparen“. Was die Außenpolitik betrifft, zeigte er sich angesichts aktueller Konflikte davon überzeugt: „Eine echte Friedenssicherung ohne Amerikaner geht nicht.“

Beim Plaudern aus dem Nähkästchen sagte Seehofer mit einem Lächeln: „Meine Frau macht jetzt das, was früher sieben Mitarbeiter und drei Pressesprecher erledigt haben.“ In der Tat fuhr Karin Seehofer den Wagen. Zudem wurde einmal mehr das vertraute Verhältnis von Horst Seehofer zu Georg Riedl deutlich. Zu verschmerzen habe der Ministerpräsident a.D., dass die THD als viertgrößte Hochschule Bayerns nun einen Platz vor der TH in dessen Heimatstadt Ingolstadt stehe.

Im Namen des Fördervereins nutzte Vorsitzender Landrat Michael Fahmüller den Abend, um Prof. Dr. Horst Kunhardt in den Ruhestand zu verabschieden. Stv. Vorsitzender und Hochschulkoordinator Georg Riedl dankte Sponsor Weko. Beim Kamingespräch mit dabei waren jede Menge Führungskräfte, darunter MdB Günter Baumgartner, MdL Martin Wagle, Ex-MdL Reserl Sem, Rainer Haselbeck (Regierungspräsident Niederbayern), Bürgermeister Wolfgang Beißmann sowie Ex-THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber.