Von der Computertomographie gefesselt: Dr. Simon Zabler neuer Professor für Bildgebende Verfahren
18.10.2021 | THD-Pressestelle
Die Fakultät Angewandte Informatik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bekommt mit Prof. Dr. Simon Zabler einen Experten für das Lehrgebiet Bildgebende Verfahren mit dem Schwerpunkt Computertomographie.
Der passionierte Physiker befasste sich bereits in seiner Masterarbeit mit Röntgenbildgebung und kam seitdem nicht mehr los davon. Für Zabler ist die Computertomographie nicht nur ein interdisziplinäres Gebiet das Informatik, Mathematik, Physik und Maschinenbau miteinander vereint, sondern sie erfindet sich ständig neu. Gerade das macht die Anziehung der „digitalen Fotografie mit dreidimensionalen Pixeln“, wie Zabler die Computertomographie beschreibt, aus. Er blieb der Computertomographie während seiner gesamten beruflichen Laufbahn treu. Egal ob während seiner Doktorarbeit am Hahn-Meitner-Institut in Berlin oder als PostDoc am Max-Planck-Institut Potsdam, wo er Cellulose in Holz beim Trocknen zuschaute. Auch Forschung und Lehre begleiten Prof. Zabler schon länger. Er unterrichtete bereits an der TU Berlin Werkstoffkunde und baute anschließend eine Forschungsgruppe für Röntgenmikroskopie und -streuung an der Universität Würzburg auf.
Dass Zabler sich für die Professur an der THD entschieden hat liegt unter anderem daran, dass internationale Spitzenforscher hier Gelegenheit bekommen, ihr Forschungsgebiet in die Lehre zu tragen. Er selbst hat ein deutsch-französisches Doppeldiplom in Physik und ist auf der internationalen Bühne der Wissenschaft zuhause. Daher freut Zabler sich schon besonders darauf, an der THD ein breites Netzwerk rund um Computertomopgraphie und Machine Vision aufzubauen, um spannende und vor allem auch internationale Projekte durchzuführen. Darüber hinaus arbeiten Industrie und Hochschule hier in Niederbayern unkompliziert und ergebnisorientiert zusammen. Gerade diese Vernetzung birgt laut Zabler die große Chance, den Fokus und den Wissenstransfer in der angewandten Forschung auf die aktuellen Anforderungen der Industrie zu richten.
Ein besonderes Augenmerk Zablers liegt außerdem auf den jungen Talenten an der THD und wie er diesen Spaß an der Forschung vermitteln und auf deren Weg begleiten kann. Dafür können die Studierenden von ihm klare Kommunikation, Erreichbarkeit, faire Regeln, Begeisterung für den Unterrichtsstoff und lesbare Unterlagen erwarten. Anwesenheit, kritische Auseinandersetzung mit dem Stoff und ehrliches Feedback sind dabei Punkte, die Zabler seinen Studierenden abverlangt.
Ehrlichkeit ist wichtig für den neuen THD-Professor, der sich selbst als zwanghaft ehrlich beschreibt. Bei Fehlern, egal ob bei anderen oder seinen eigenen, und Ungerechtigkeit schaut er nicht weg. Beste Voraussetzungen, um etwas zu verändern. Ehrlich wie er ist, gibt er auch zu, dass er nur dann Dinge wirklich gut erklären kann, wenn er sie selbst verstanden hat. Auch wenn er nicht immer der Ordentlichste und Pünktlichste ist, so ist er bei der Arbeit doch ein unbelehrbahrer Optimist. Außerdem lässt er sich mit Schokolade und / oder einem guten Cappuccino zu so ziemlich allem überreden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Zabler in seiner Freizeit nicht nur gerne schlemmt, sondern auch selbst kocht. Am liebsten in Gesellschaft. Er interessiert sich außerdem für Geschichte und internationale Politk, aber eine Woche im Jahr ist ganz dem Wald gewitmet. Dann ist er nämlich mit dem Bergwaldprojekt e.V. und 25 Erwachsenen im Wald unterwegs, um Bäume zu pflanzen und Moore wiederzubenässen.
Bild (THD): „Digitale Fotografie mit dreidimensionalen Pixeln“. So einfach erklärt ist Computertomographie mit dem neuen THD-Professor Dr. Simon Zabler