TH Deggendorf mit fünf Vorträgen auf dem Deutschen Chirurgie Kongress vertreten
9.4.2025 | THD-Pressestelle
Als einzige Hochschule war die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit fünf Vorträgen auf dem 142. Deutschen Chirurgie Kongress (DCK) vom 25. bis 28. März in München vertreten. Die jährliche Veranstaltung ist eine der renommiertesten, deutschen Fachkongresse für Chirurgie und bringt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Klinik und Industrie zusammen.
Vier der fünf Vorträge zu medizinischen Behandlungsmethoden wurden von Studentinnen des THD-Bachelorstudiengangs Physician Assistant (PA) gehalten. Zudem präsentierte Laura-Lemberger-Viehmann die ersten Ergebnisse ihrer Doktorarbeit.
Emma Meindl erklärte, wie ein Lymphödem, bei dem sich Flüssigkeit im Gewebe staut, durch eine Kombination aus konservativer Therapie und einer Lymphknotentransplantation behandelt werden kann. Eine neue Methode zur Reparatur einer seltenen Gehirn- und Hautverletzung im Stirn-Nasenbereich, bei der ein sicherer Zugang von außen genutzt wird, war Thema des Vortrags von Anna Friedrich. Carmen Weinberger stellte die schwierige Behandlung eines Lymphödems bei einer Patientin aus Uganda vor, bei der eine multimodale Therapie angewendet wurde, um die Schwellung zu lindern. Schließlich zeigte Annika Schickle, wie eine schwere Infektion im Genitalbereich bekannt als Fournier-Gangrän erfolgreich mit einer speziellen Hauttransplantation behandelt wurde.
Das Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit der THD zeigt, dass die praxisnahe Hochschullehre eine zunehmend wichtige Rolle in der medizinischen Forschung spielt. „Diese Einladung unterstreicht die hohe Qualität unserer Lehre und Forschung. Unsere Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen leisten einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Weiterentwicklung“, betont Prof. Dr. Thiha Aung, Leiter des PA-Studiengangs an der THD und Doktorvater von Laura Lemberger-Viehmann.
Die Studierenden hatten ebenfalls die Möglichkeit, sich praktisch weiterzubilden und verschiedene Nahttechniken zu erproben. Von einfachen, manuellen Methoden über anspruchsvolle 3D-Laparoskopie-Nähte (nach minimalinvasiven Bauchoperationen) bis hin zur Arbeit mit dem roboterassistierten DaVinci-Operationssystem.
Bild (THD): Physician Assistant-Studierende mit Prof. Dr. Aung (2.v.r.) Deutschen Chirurgie Kongress.