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Presseartikel

Prof. Dr. Kunhardt setzt sich nach 21 Jahren Professur zur Ruhe

Prof. Dr. Kunhardt setzt sich nach 21 Jahren Professur zur Ruhe

16.5.2025 | THD-Pressestelle

Zum Ende diesen Sommersemesters ist es soweit – nach 21 ereignisreichen Jahren an der Technischen Hochschule Deggendorf, geht Prof. Dr. Horst Kunhardt in den Ruhestand. Seit seiner ersten Berufung an die Hochschule, im Jahr 2004, hat seine Arbeit nicht nur seine Lehrgebiete beeinflusst, sondern auch die Struktur der Hochschule maßgeblich geprägt. 

Nachdem er in der ersten Zeit zur Hälfte an der THD die Professur für Betriebliche Anwendungssysteme führte – und nebenbei seine Funktion als IT-Leiter am Bezirksklinikum Mainkofen weiter ausführte – wechselte er für seine zweite Berufung 2008 komplett an die THD über. Es handelte sich hierbei um eine Vollprofessur im Lehrgebiet Gesundheitsmanagement. Über die Jahre erreichte Professor Kunhardt mit seinem Herzensprojekt einen Meilenstein nach dem anderen. Er engagierte sich für Aktionen rund um die Förderung der Gesundheit und Prävention für Studierende und Mitarbeitende an der Hochschule Deggendorf. Zehn neue Studiengänge und die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, sowie der Campus Bad Kötzting wurden unter seiner Leitung konzipiert und gegründet. All diese Errungenschaften mündeten schließlich in der Kulmination seiner Karriere, der Ernennung zum Vizepräsidenten für Gesundheit im Jahr 2015. Weitere Pläne, die heute die THD gezielter als die Hochschule der Region etablieren, konnte er ebenfalls unterstützen und umsetzen. Namentlich ging es hierbei um den Neubau des Standortes Pfarrkirchen, sowie die Planungen zum Bau in Kloster Metten wurden ebenfalls von ihm unterstützt und umgesetzt.

Sein letztes großes Projekt an der Technischen Hochschule Deggendorf war, laut eigener Aussage: „altersgemäß passend, ein Konzept für das Wohnen im Alter. Das sogenannte NewCaremobil.“ Dieses sei momentan auf Road-Show durch ganz Bayern unterwegs und vermittle der Öffentlichkeit, welche neuen analogen und digitalen Pflegehilfsmittel für den Einsatz verfügbar sind. Ziel davon sei, den steigenden Pflegebedarf im häuslichen Umfeld durch praktische Lösungen zu unterstützen. Das Projekt baue auf den Erkenntinissen des Forschungsprojektes „DeinHaus4.0“ auf. Eine solch glänzende wissenschaftliche Karriere ließe sich jedoch „nicht ohne die große Unterstützung aus Hochschulleitung, Verwaltung und Politik“ ermöglichen, so Professor Kunhardt.

Nun da die Studiengänge, die Fakultät AGW und der Campus Bad Kötzting sicher auf eigenen Beinen stehen, bekennt der 66-Jährige, dass er in den letzten Jahren gegenüber seiner Familie oft auf „zeitlichen Kredit“ gearbeitet habe, und er ihnen nun dementsprechend etwas zurückgeben möchte. Seine Forschungsfelder „Gesundheit“ und „Digitalisierung“ blieben dabei trotzdem weiter im Fokus.

Um den Abschied nehmenden Professor gebührend zu Ehren, organisierte die Hochschule, repräsentiert durch den Präsidenten Prof. Waldemar Berg, am Campus Bad Kötzting bereits letzten Freitag eine Abschiedsfeier mit Gästen aus der lokalen Politiklandschaft. Für seine Verdienste für den Landkreis Cham und die Stadt Bad Kötzting wurde er besonders von jeweils dem Landrat Franz Löffler und Bürgermeister Markus Hofmann gewürdigt.

Bild (THD): Prof. Dr. Kunhardt (r.) wurde unter anderem vom Chamer Landrat, Franz Löffler, für seine Verdienste am Campus Standort Bad Kötzting gewürdigt.