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Presseartikel

Beitrag zu regionalem Telemedizinprogramm in Zentralasien

Hochschule leistet Beitrag zur Entwicklung eines regionalen Telemedizinprogramms in Zentralasien

23.1.2023 | THD-Pressestelle

Prof. Dr. Georgi Chaltikyan vom European Campus Rottal-Inn (ECRI) war im Dezember 2022 auf der ersten zentralasiatischen Regionaltagung über Telemedizin in Tashkent, Usbekistan eingeladen, um zu einem Telemedizinprogramm in Zentralasien beizutragen.

Die Veranstaltung bestand aus zwei Tagen mit umfangreichen Workshops, an denen Gesundheits- und Technologiespezialisten aus ganz Asien teilnahmen. Ziel war es, einen kooperativen Rahmen sowohl zwischen den zentralasiatischen Ländern als auch mit den europäischen Partnern zu schaffen, um ein grenzüberschreitendes Telemedizinnetz in Zentralasien zu entwickeln und umzusetzen. Prof. Dr. Georgi Chaltikyan wurde vom Robert-Koch-Institut und dem WHO-Regionalbüro als ausgewiesener internationaler Telemedizinexperte eingeladen, um zur Analyse der bestehenden Situation beizutragen und den Fahrplan für diesen Rahmen zu entwickeln.

Während der ersten zentralasiatischen Regionaltagung zur Telemedizin stellten die Teilnehmenden ihre vielfältigen Erfahrungen vor, tauschten Ideen aus und entwickelten einen vorläufigen Fahrplan für das Projekt eines regionalen Telemedizinnetzwerkes. Sie analysierten verschiedene Aspekte eines solchen großen Telemedizinprogramms, darunter Bedarf und Anforderungen, Kapazitätsaufbau und Ausbildung, technische Aspekte und Interoperabilität sowie Vorschriften und rechtliche Anforderungen. Zur Ausarbeitung des Rahmens fanden Podiumsdiskussionen statt, und die Teilnehmer konnten sich vier verschiedenen Diskussionsgruppen anschließen. Prof. Chaltikyan nahm nicht nur an einer Podiumsdiskussion teil, sondern leitete auch die Aktivitäten in der Arbeitsgruppe zum Kapazitätsaufbau und zur digitalen Gesundheitsausbildung. Am Ende der Veranstaltung verabschiedeten und unterzeichneten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam eine Verpflichtungserklärung zur Entwicklung der Telemedizin und der digitalen Gesundheit in den zentralasiatischen Staaten. Es wird erwartet, dass in den nächsten Jahren ähnliche Aktivitäten stattfinden werden, um ein funktionierendes und nachhaltiges regionales Telemedizinprogramm zu etablieren. Diese Erfahrungen können dann auch in anderen Regionen der Welt veröffentlicht werden.

An der ersten zentralasiatischen Regionaltagung zur Telemedizin nahmen rund 100 Fachleute aus den Bereichen Gesundheitswesen und Technologie, aus den fünf zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan, sowie aus dem Iran, teil. Die Veranstaltung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ), der wichtigsten deutschen Entwicklungsagentur, dem Robert-Koch-Institut und der Charité - Universitätsmedizin Berlin gemeinsam organisiert. Die lokalen Organisatoren waren das Gesundheitsministerium der Republik Usbekistan und das Department of Management of Advanced Medical Technologies in Usbekistan. Weitere wichtige Akteure waren das WHO-Regionalbüro für Europa und das Norwegische Zentrum für eHealth-Forschung an der Universität Tromsø.

Bild (ECRI/THD): Prof. Dr. Georgi Chaltikyan erörtert die Projektumsetzung bei einer der Podiumsdiskussionen.