Hannah Wöltje
2025 | Umweltingenieurwesen

Beruflicher Werdegang
Während meiner Schulzeit fand ich das Themenfeld Umweltingenieurwesen bereits interessant – vor allem die Kombination aus Umwelt- und Technikthemen hat mich angesprochen. Allerdings war mir noch nicht klar, welche fachliche Richtung ich später einmal einschlagen möchte. Erst im Studium habe ich dann die vielen Möglichkeiten und Fachrichtungen kennengelernt und gemerkt, wie breit das Spektrum ist.
Im Praxissemester bin ich nach Heidelberg gegangen und habe dort in einem Ingenieurbüro gearbeitet, das sich mit Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerken und Freianlagen beschäftigt. Dort habe ich spannende Einblicke in die Planung und Realisierung von Infrastrukturprojekten, Wasserwirtschaft, Kanalsanierung und Umweltplanung bekommen. Besonders viel Spaß hat mir die Arbeit im Bereich Straßenbau und Kanalsanierung gemacht.
Trotzdem wollte ich noch in eine andere Richtung hineinschnuppern und habe deshalb meine Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit der Lindner Group geschrieben. Der Kontakt zur Firma entstand über einen meiner Professoren, der selbst in dieser tätig ist. Dort habe ich mich mit der ökologischen Bewertung von Produkten beschäftigt. Durch diese praktischen Erfahrungen konnte ich am besten herausfinden, welche Themenbereiche mir wirklich langfristig liegen. Letztendlich habe ich festgestellt, dass der Bereich Tief- und Straßenbau am besten zu meinen Interessen und Stärken passt.
Schwelgen erlaubt: Erinnern Sie sich an Ihre Studienzeit an der THD
Der Studiengang Umweltingenieurwesen an der THD ist super vielseitig. Er deckt eine riesige Bandbreite an umwelttechnischen und bautechnischen Fachbereichen ab – von Verkehrsbau über Abwasserentsorgung bis hin zu Energietechnik. Diese Vielseitigkeit hat mir geholfen, einen guten Überblick über mögliche Berufsfelder zu erhalten und meine eigenen Interessen zu entdecken.
Besonders schätze ich den engen Kontakt zu den Mitstudierenden und den Professoren. Dank der familiären Atmosphäre im Studiengang erhält man schnell Anschluss und findet bei Fragen immer ein offenes Ohr – sowohl bei Kommiliton:innen als auch bei den Dozierenden. Die zahlreichen Exkursionen und Messebesuche waren Highlights des Studiums und haben wertvolle Einblicke in die Praxis sowie Möglichkeiten zur Vernetzung mit Firmen und potenziellen Arbeitgebern gegeben.
Eine der unvergesslichsten Erfahrungen war definitiv die Exkursion zum Brenner Basistunnel. Solche gemeinsamen Erlebnisse schweißen zusammen und machen das Studium nicht nur lehrreich, sondern auch richtig spannend.
Was möchten Sie den aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben?
Vernetzt euch mit euren Kommiliton/innen – gemeinsam lernt es sich leichter, und ihr könnt euch gegenseitig motivieren. Sucht den Kontakt zu höheren Semestern. Sie können euch wertvolle Tipps geben, wie ihr die Prüfungen am besten besteht und worauf ihr euch konzentrieren solltet. Zögert auch nicht, euch bei Problemen oder Kritik an die Professoren zu wenden, sie versuchen stets zu helfen.
Nutzt euer Praxissemester, um mal rauszukommen – sei es ins Ausland oder in ein anderes Bundesland. Der organisatorische Aufwand lohnt sich auf jeden Fall!
Und ja, Deggendorf ist vielleicht nicht die große Partystadt, aber das Kneipenhupfa und die Weihnachtsfeier solltet ihr euch nicht entgehen lassen – solche Events machen das Studium erst richtig unvergesslich!
Macht euch nicht zu viel Stress und genießt eure Studienzeit!